Ingenieurbiologie
Erosionsschutz & Ingenieurbiologie - Nachhaltige Lösungen für Landschaft und Umwelt
Ingenieurbiologie: Natürlicher Schutz für Böschungen und Ufer
In der Schweiz, mit ihrer vielfältigen Topografie, ist ein effektiver Erosionsschutz unerlässlich. Unsere Ingenieurbiologie bietet durchdachte und dauerhafte Lösungen, die auf natürlichen Materialien basieren. Wir verbauen Böschungen und Uferzonen nach ingenieurbiologischen Grundsätzen, um Erosions- und Verwitterungsschutz, Böschungssicherungen und sogar Felsbegrünungen zu realisieren.
Durchdachte Planung ist der Schlüssel zum Erfolg
Der Erfolg unserer Projekte in der ganzen Schweiz beginnt mit einer sorgfältigen Beratung und Planung. Unsere Fachleute analysieren die spezifischen Anforderungen jedes Standorts und entwickeln objektgerechte, natürliche und biodiversitätsfördernde Lösungen. Wir berücksichtigen sämtliche entscheidenden Aspekte in unseren Berechnungen, um Lösungen zu schaffen, die im Einklang mit der Natur stehen und sowohl Planer als auch Bauherren überzeugen.
Die Kraft der Natur: Stabilisierung durch Wurzelwerk
Das Wurzelwerk von Pflanzen entfaltet mit zunehmender Entwicklung eine natürliche stabilisierende Wirkung. Diese Kraft der Natur nutzen wir, um dauerhafte Lösungen für Erosionsschutz und Böschungssicherung in der ganzen Schweiz zu schaffen.
Unsere Expertise für Ihre Projekte in der Schweiz
Detaillierte Standortanalysen: Wir verstehen die spezifischen Herausforderungen verschiedener Regionen der Schweiz.
Umfassendes Fachwissen: Unsere Experten verfügen über langjährige Erfahrung in der Ingenieurbiologie.
Genaue Planung: Wir legen Wert auf präzise Berechnungen und durchdachte Konzepte.
Sorgfältige Ausführung: Wir garantieren eine fachgerechte Umsetzung unserer Projekte in der ganzen Schweiz.
Unsere Leistungen im Bereich Erosionsschutz & Ingenieurbiologie:
- Oberflächen-Erosionsschutz: Böschungen vor Erosion und Abschwemmungen schützen.
- Böschungssicherung: Entwässern und Stabilisierung von instabilen und feuchten Böschungen mit Hilfe von Standortgerechten Pflanzen
- Uferschutz: Schutz von Uferzonen vor Erosion und Wellenschlag.
- Felsbegrünung: Begrünung von Felswänden und Steilhängen.
- Renaturierung: Wiederherstellung natürlicher Lebensräume. Biotope schaffen.
Vertrauen Sie auf unsere Expertise in der Ingenieurbiologie und im Erosionsschutz.
Gerne beraten wir Sie zu Ihrem individuellen Projekt in der Schweiz. Kontaktieren Sie uns per E-Mail info@begruenungen-hunn.ch oder telefonisch unter 056 664 22 25 für ein unverbindliches Angebot!
Erosionsschutz mit Jutegewebe
Erosionsschutz mit Ecotex®-Jutegewebe
Das EcoTex®-Jutegewebe ist ein Naturprodukt, dass sich sehr gut eignet, Böschungen vor Erosion und Abschwemmungen zu schützen.
Mit dem bewährten Jutegewebe können standfeste Böschungen geschützt und eine Begrünung dank der grossen Wasserspeicherfähigkeit unterstützt werden.
Der Bodenbedeckungsgrad beträgt ca. 40 %.
Die Verlegung der Jutebahnen erfolgt immer in der Falllinie.
Mit 2 – 3 Befestigungen pro m2, insbesondere bei Überlappungen und in den Vertiefungen, wird das Jutegewebe am Boden fixiert.
Die seitliche Überlappung der Bahnen beträgt 10 cm, in Längsrichtung empfiehlt sich 30 cm.
Die Art und Länge der Befestigungen werden den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Die Oberkante des Jutegewebes wird meist in einem Spitzgraben eingelegt. Dabei muss bei der Verlegung verhindert werden, dass Wasser unter das Gewebe in die Böschung fliessen kann.
Das Jutegewebe tut seine Dienste meistens für ein Jahr, nachher übernimmt die Vegetation diese Aufgabe. Das Jutematerial und die Befestigungen zersetzen sich restlos vor Ort.
Wir beraten Sie gerne, welches Naturfasergewebe sich für welche Situation am besten eignet.
Erosionsschutz mit Kokosgewebe
Erosionsschutz mit EcoTex®-Kokosgewebe
Kokosfasern – zu einem Gewebe verbunden – eignen sich sehr gut, um Böschungen vor Erosion zu schützen.
Die physikalische Stärke und die Dauerhaftigkeit der Fasern ( White Fibre ), zusammen mit der Nachhaltigkeit der Produktion, ergeben ein wertvolles Erosionsschutzprodukt.
Verschiedene Gewichtsklassen (g/m2) und verschiedene Maschenweiten im Gewebeaufbau ermöglichen viele Einsatzbereiche. Mit der Anwendung von verschiedenen Kokosgewebetypen ergeben sich differenzierte Bedeckungsgrade und verschiedene Verrottungszeiten. Für eine Kombination mit einer Ansaat eignen sich insbesondere die Gewebe mit einer Maschenweite mit mehr als 10 mm.
Die Kokosgewebe können auf vielen standfesten Böschungstypen angewendet werden.
Die Gewebebahnen werden immer in der Falllinie verlegt. Damit die ganze Schutzwirkung des Gewebes ausgenützt werden kann, müssen genügend Befestigungen in den Untergrund geschlagen werden. Zwei, drei oder sogar vier Befestigungspunkte/m2 helfen, die Böschungsoberfläche vor Erosion und Abschwemmung zu schützen. Die verwendeten U-Bügel usw. müssen genügend tief in den Untergrund gerammt werden.
Die seitliche Überlappung der Bahnen beträgt 10 cm, in Längsrichtung 30 cm. Die Oberkante des Gewebes wird meist in einen Spitzgraben eingelegt.
Die Kokosgewebe unterstützen aber auch eine miteingebrachte Vegetation. In den Maschen eingebettet und mit Bodenkontakt hat das Saatgut ein gutes Mikroklima. Stecklinge oder eingepflanzte Gräser und Blumen haben weniger Trockenheitsstress.
Wir beraten Sie gerne, welches Kokosgewebe sich für welche Situation am besten eignen.
Erosionsschutz mit Naturfasermatten
Erosionsschutz mit Grünfix®-Naturfasermatten
Naturfasermatten aus Stroh, Kokosfasern usw. sind mit einem feinen Kunststoffgewebe vernäht. Das hält die verschiedenen Fasern zusammen und sorgt für die notwendige Stabilität der Matte.
Auf sandigen und sehr gut planierten Böschungen, ohne grosse Steine, eignen sich die Naturfasermatten zum Schutz gegen Erosion. Mit dem hundertprozentigen Bedeckungsgrad werden Auswaschungen und Verfrachtungen von Feinmaterial verhindert. Dadurch können auch Sedimente sehr gut zurückgehalten werden.
Für eine zuverlässige Bestockung werden die Böschungen oder Flächen mit einer Untersaat begrünt. Damit kann eine beliebige Samenmischung verwendet werden. Die Naturfasermatten lassen genug Licht für eine Keimung durchscheinen.
Die Verlegung der Matten erfolgt immer in der Falllinie, ausser entlang eines Bachlaufs, mit mindestens 3 Befestigungen pro m2. Bei Matten mit eingearbeitetem Saatgut 4-5 Befestigungen, immer in den Vertiefungen der Oberfläche, werden die Matten am Boden fixiert. Beim Verlegen die Matten nie spannen sondern locker auslegen. Mit der Befestigung wird ein durchgehender Bodenkontakt erreicht.
Die Überlappung der Bahnen beträgt seitlich 10 cm, in Längsrichtung 30 cm. Die Befestigungen werden den örtlichen Gegebenheiten angepasst. Die Oberkante der Matten wird meist in einen Spitzgraben eingelegt. Das Oberflächenwasser wird über die Matte geleitet. Die Matten haben je nach Materialzusammensetzung eine Verrottungsdauer von 6 Monaten bis 2 Jahren. Nach der Verrottung bildet die neue Vegetation mit dem Wurzelwerk den Erosionsschutz.
Wir beraten Sie gerne, welche Naturfasermatten sich für welche Situation am besten eignen.
Erosionsschutz mit Steinschlagnetz
Erosionsschutz mit Steinschlagnetz
Steinschlagschutznetze als Oberflächenerosionsschutz in steilen Böschungen haben verschiedene Vorteile. Zusammen mit einer Begrünung schützen sie die Böschungsoberfläche vor Auswaschung, Steinschlag, Zerfall der Oberflächenstruktur und kleinen Oberflächenrutschungen. Die Steinschlagnetze bleiben in den Böschungen. Sie werden von der Vegetation überwachsen und sind nach kurzer Zeit kaum mehr sichtbar.
Die verzinkten Netze haben eine Haltbarkeit von bis zu 40 Jahren. Sie werden nebeneinander in der Falllinie auf ein organisches Gewebe oder auf vorkultivierte Matten verlegt und miteinander verbunden. Dies erfolgt mit Draht oder Ringen, die mechanisch zusammengequetscht werden. Je nach örtlichen Gegebenheiten kommen zusätzlich Drahtseile zum Einsatz.
Auf der Böschungsoberkante werden die Netze meist mit langen Ankereisen im Untergrund befestigt. Die Befestigung im Untergrund erfolgt mit U-Bügeln aus Eisen, Felsnägeln, Ankereisen oder Ankerstangen.
Wir beraten Sie gerne und unterbreiten Ihnen eine individuelle Lösung.
Erosionsschutz mit Weiden
Weidenspreitlage
Lebende und tote, möglichst lange Weidenäste werden als Erosionsschutz verbaut. Der dickere Teil des Astes wird am Böschungsfuss min. 30 cm eingegraben. Der Rest des Astes wir auf die leicht humusierte Oberfläche der Böschung gelegt. Viele, satt nebeneinander gelegte Weidenäste decken die ganze Böschung ab.
Mit Querhölzern, Befestigungspfählen und Draht wird das Weidenmaterial auf die Böschungsoberfläche gedrückt. Sobald die Weiden genügend Bodenkontakt und Feuchtigkeit haben, beginnen sie auszutreiben und anzuwachsen. Die Spreitlage wird zusätzlich mit einer leichten Erdschicht überdeckt.
Diese Methode eignet sich nur an sehr feuchten und nicht allzu sonnigen Standorten. Diese Verbaumethode sollte in der Vegetationsruhe im Winter ausgeführt werden.
Erosionsschutz mit vorkultivierten Sedummatten
Erosionsschutz mit vorkultivierten Sedummatten
Vorkultivierte Sedummatten eignen sich sehr gut für eine sofortige Begrünung von Rohboden-, Kies- und Betonböschungen als Untergrund.
Die nicht verrottbaren Trägermatten der vorkultiverten Sedummatten ( Typ XF300, Typ XF317 ) ergeben einen guten, mechanischen Verwitterungsschutz.
Beim Typ XF307 verrottet die Trägermatte aus Kokos nach 2-3 Jahren vollkommen. Der Untergrund, auf den die Matten zu liegen kommen, muss sauber planiert sein. Je nach Situation kommen zusätzliche Speichermatten zum Einsatz. Die Wurzeln der Sedumpflanzen müssen durchgehend Bodenkontakt haben.
Eine lückenlose Befestigung mit 3-5 Ankern oder Felsnägeln/m2 hält die Matte mit samt der vorkultivierten Begrünung an Ort, so können die neuen Wurzeln in den Untergrund wachsen. Die einzelnen Mattenelemente werden ohne Überlappung satt zueinander verlegt.
Als weiteres Stützelement im steilen Bereich dient das Steinschlagnetz. Mit den stabilen Maschen des Netzes werden die Sedummatten auf der Böschung gesichert.
Verlangen Sie einen individuellen Lösungsvorschlag für ein vorkultivierte Begrünung.
Baugrubensicherung
Baugrubensicherung
In gewissen Situationen ist es möglich, Baugruben temporär mit Naturfasergeweben statt mit Plastikfolie zu sichern.
Die grossen Vorteile: Einmal montierte Jute- oder Kokosgewebe müssen nach Ende der Bauarbeiten nicht wieder entfernt werden. Damit entfallen die Kosten für das Wiederentfernen und es muss nichts entsorgt werden. Die Naturfasergewebe oder Matten verbleiben im Boden und können bedenkenlos überschüttet werden und sie zersetzen sich schadstofffrei.
Die Verlegung der Gewebebahnen erfolgt in der Falllinie. Es ist darauf zu achten, dass die Matten an der Böschungsoberkante eingegraben sind und kein gesammeltes Wasser über die Böschung abfliessen kann. Mit 4-5 Befestigungen/m2 wird das Gewebe satt an den Untergrund befestigt. Je nach Untergrund kommen verschiedene Befestigungstypen zur Anwendung.
Eine Begrünung der geschützten Böschung gibt zusätzlichen Halt und lässt Eingriffe in die Landschaft hinter einem grünen Teppich verschwinden.
Wir beraten Sie gerne und unterbreiten Ihnen individuelle Lösungen.